„Ober-Bad-Boy“ Sven weilt zur Zeit des Power Race in England und kann daher in Trieben nicht an den Start gehen. Den Bericht verfasste „in Stellvertretung“ Oldboy Günter:
September
2004 – Trieben ist angesagt! Im Konvoi (Windwarder im 2., sein Bruder mit
Family im 3. Auto) geht es gen Süden. Treffpunkt um 7 an der Raststelle
Guntramsdorf. Bereits ab Semmering erschweren dicke Nebelschwaden unser Vorwärtsstreben,
doch auch diese Hürde wird mit Bravour gemeistert. In der Steiermark, am
Triebener Flughafen angekommen, scheint bereits die Sonne. Wenn auch –
wenigstens für uns – nicht ganz ungetrübt an diesem Tag. Aber darüber später.
Knapp 200 Motorräder – das ist Power Race-Rekord – gehen an den Start der
300-Meter-Strecke, und diesmal ist der Schreiber dieser Zeilen wenigstens nicht
der älteste Teilnehmer am Platz: ein sogenannter „Rüstiger“, wie immer man
dies verstehen mag, schlägt mit satten 70 Lenzen zu Buche. Ein stolzer
Vorsprung von elf Jährchen... Bereits am Vormittag zertrümmert Erich Gruber
mit seiner (zu scharf eingestellten) Nitro-Kawasaki ZZR100 nicht nur die
anwesende Konkurrenz (er fixiert den Tagessieg!), sondern auch seinen erst kürzlich
fertig gestellten Motor. Bereits nach dem 2. Lauf verdient die
Kopf-„Dichtung“ ihren Namen nicht mehr... und eine der Laufbuchsen eignet
sich höchstens noch als Briefbeschwerer (entfetten vorher bitte nicht
vergessen...) Windwarder (Klasse +1000) und meine Wenigkeit (Streetfighter) führen
bis fünf Minuten vor Schluss unsere Wertungen an und sehen wie die
Klassensieger aus. Bei den Oldtimern (CBX) bin ich auch „gerade noch am
Podest“. Aber man bedenkt nicht des 11. Gebots: „Du sollst dich nicht täuschen“...
Jedenfalls sieht das – immerhin komplett kawasakigrüne Endergebnis (+1000)
folgendermaßen aus: Josef Woldrich vor Wolfgang Windwarder und Toni Woldrich.
Also drei „W“... Auch bei mir – im Auge einen 3. und 1. Platz – schaut
es ähnlich aus: am Schluss nur ein 2. und ein 4. Rang. Zu meinem Ärger und
Freund Eppensteiners Freude hat es letzterer in allerletzter Sekunde geschafft,
mich von der Spitze der Streetfighterklasse zu verdrängen. Der Junge hat keinen
Respekt vor einem älteren Herrn, der sein Urgroßvater sein könnte...
Wenigstens kann ich den immer stärker werdenden Rudy Kromoser auf Distanz
halten... Groß räumt auch die TAC-Truppe ab: Goldi siegt in der Oldyklasse!
Meine 130-Dezibel-Honda Six läuft gut, laut, aber nicht schnell genug. Aber zur
„Blechernen“ reichts. Weniger unzufrieden (wenigstens äußerlich) ist Franz
Mayr, der mit seiner R1 ebenfalls nur knapp am Sieg (-1000) vorbeifährt. Wie es
im Hirnkastel des guten Franz aussieht, ist schon wieder eine andere
Geschichte... Die Siegerehrung unter der sprachgewaltigen Führung von
Platzsprecher Guido Weißenbacher ist der würdige Abschluss dieser
Veranstaltung. Selbst Nationalratsabgeordnete Anita Fleckl, Obmann Hürzy,
Stellvertreter Helmut Fritz (der Gatte der den Getränkeversorgungsladen
charmant schupfenden Evelyn) und nicht zuletzt Biker-Bürgermeister Fritz
Weissenbacher sind bei der Pokalübergabe zugegen! Höhepunkt des ganzen Tages:
der überaus gekonnt dargebrachte Handkuss (gegeben natürlich nur der Frau
Abgeordneten – und leider nicht im Bild) durch TAC-Mann Stopf... Hier einige
Bilder des Events: