Viertelmeile
Punitz
Bericht
von Günter Hromek:
3.
September. Bereits gegen 7h früh treffe ich Erich Gruber und Rotti jun. an der
Autobahnraststelle Guntramsdorf. Es freut mich, wieder ’mal Markus
Rottensteiner bei einem Rennen auf
heimischem Boden zu sehen. Meistens ist der noch immer schnellste Mann Österreichs
in Ungarn zu finden. Dort gibt es eine relativ große Dragracescene, und auch
die Konkurrenz ist stärker.
In
Punitz angekommen, kann man die extra aus Deutschland angereisten Konkurrenten
an den Vorbereitungsarbeiten sehen: Martin Klug mit seiner Lachgas-GSXR mit
1630(!)ccm, Peter Granica mit der HBusa und Paul Wojk. Weitere Lachgasler,
allerdings aus heimischen Bundesländern, sind Michael Smidek, X-Mas, Goldi, Käferböck
(dessen Kupplung den Geist aufgibt – es sollte nicht die einzige an diesem Tag
sein, aber dazu weiter unten…) und der schon eingangs erwähnte Erich Gruber
mit der Kawasaki ZZR. Österreichpremiere sollte ebenfalls eine sein: Old
Rottensteiners neu aufgebautes Krad war bereits im Bus, aber ein unverschuldeter
Unfall einen Tag vor dem Rennen setzte Rotti sen. außer Gefecht.
Es
zeigte sich nach den ersten Läufen, dass die deutschen Kollegen auch nur mit
Wasser kochen: 9.38 war die beste Zeit, die Klug auf die Bahn brachte. Für den
defekterprobten Gruber war zwar bereits nach dem ersten Lauf Schluss (das Krad
fackelte fast ab, und ein Feuerlöscher war an dieser Stelle nicht vor Ort), das
reichte aber noch immer für Rang 3. Keine Frage gab es, wer die schnellste Zeit
bringen wird… - erraten: 9.08 zeigte die Stoppuhr, als Rotti über die
Ziellinie fährt. Dabei zeigte sich, dass letzterer nicht nur schnell, sondern
auch hilfsbereit sein kann: des Oldboys Kupplung, also meine, lässt den Fahrer
im Stich, und zwischen seinen Superläufen repariert Rotti notdürftig unter
meiner mehr schlechten als rechten Assistenz das heißgelaufene rutschende
Innenleben meiner 12er. Fazit: es geht sich knapp noch ein 3. Platz in der
Wertung aus. Und man muss bedenken, dass allein in dieser „offenen“ Klasse
74 Teilnehmer antraten (alles über 600ccm war dabei). Die Gebrüder Törgler
auf Hafner-getunten 1000er-Suzukis machten die Klasse unter sich aus. Beim
anschließenden Superfinale kommt es zu keinen Überraschungen – lediglich der
Frühstart Rottensteiners (daher nur 3.) verhindert den totalen Triumph an
diesem Tag. Martin Klug siegte daher praktisch ohne ernste Konkurrenz. Die
600er-Klasse gewinnt eine GSXR, beim Superfinale sind allerdings wieder die Grünen
an der Reihe: Romeo Schwarz’ Kawasaki geht da am besten…
Bei
der Siegerehrung erhält unser sympathischer Deutscher Kollege einen schönen
Erinnerungspokal – siehe Bild -, doch leider vergisst man, die Sieger der
Finalläufe zu erwähnen. Gewertet werden nur die ersten drei jeder Klasse.
Ansonsten eine wirklich tadellose Veranstaltung unter einer neuen Führung des
MSC Oberwart. Die Ergebnisse: ergebnisse.xls